Die gesetzliche Unfallversicherung legt die Unfallzahlen für die erste Jahreshälfte vor. Demnach ist die Zahl der Arbeitsunfälle gestiegen, Unfälle mit tödlichem Ausgang sind zurückgegangen.
Als Datenbasis für die Arbeitsunfallzahlen des ersten Halbjahres 2016 dienen die vorläufigen Statistiken der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen. Die aktuellen Zahlen veröffentlichte nun die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist die Anzahl meldepflichtiger Arbeitsunfälle um 3,4 Prozent angestiegen – das sind in absoluten Zahlen 14.156 mehr Unfälle. Insgesamt ereigneten sich im ersten Halbjahr 434.603 meldepflichtige Arbeitsunfälle.
Zu meldepflichtigen Wegeunfällen kam es ebenfalls häufiger als noch in ersten Jahreshälfte des vergangenen Jahres: Um 4.228 (4,9 %) stieg die Zahl der Wegeunfälle. Tödliche Arbeitsunfälle ereigneten sich 198 Mal – die DGUV verzeichnet zwei weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei einem Wegeunfall verloren 123 Menschen ihr Leben. Im Vorjahr lag diese Zahl noch bei 140.
„In den ersten beiden Quartalen des Jahres hat die Zahl der Erwerbstätigen weiter zugenommen. Dies erklärt möglicherweise die Veränderung, die wir beobachten“, sagt Dr. Joachim Breuer, Hauptgeschäftsführer der DGUV. Einen Trend für das gesamte Jahr könne man daraus jedoch nicht ableiten. „Wichtig bleibt angesichts des anhaltenden Aufbaus von Beschäftigung, die Mitarbeiter – gerade kürzlich eingestellte – regelmäßig im Arbeitsschutz zu unterweisen.“
Quelle: DGUV/stronghand.de